Vielversprechende Weiterbildungen in der Hotellerie & Gastronomie
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Vielversprechende Weiterbildungen in der Hotellerie & Gastronomie

04.06.2021 | Stefanie Klein

Die Tourismusbranche ist von der Digitalisierung ebenso betroffen, wie alle anderen Wirtschaftszweige. Dies macht also auch vor der Gastronomie und Hotellerie nicht halt. Datenschutz spielte bislang in Hotels die größere Rolle, doch seit Kundendaten auch in Restaurants erfasst werden müssen, ist die Nachfrage nach Weiterbildungen in puncto Softwares, Datenschutz und Datenmanagement gestiegen. Zudem sind erhöhte Hygiene- und Sicherheitsanforderungen, kontaktlose Schlüsselübergaben usw. gute Gründe, das Personal schulen zu lassen

Symbolbild Bankett / Bildquelle: Hotelier.de
Symbolbild Bankett / Bildquelle: Hotelier.de

Software und Datenschutz

Hotelsoftware ist seit langem im Einsatz. Bewährte Programme werden weiter entwickelt oder ein Hotel stellt auf neue Programme um, in die Mitarbeiter sich einfinden lernen müssen. Nichts ist für Gäste nerviger, als vor dem Personal zu stehen, dass auf die Tastatur eindrischt und mögliche Verzögerungen oder Unannehmlichkeiten aufs Programm schiebt. Denn wir alle wissen doch, dass das Problem immer vor dem Computer sitzt. Die Schulungen in diesem Bereich sind oft via Webinar im Angebot. Fast jede Software hat inzwischen auch Tutorials auf YouTube, so dass die Weiterbildung hier eigeninitiativ vorgenommen werden kann.

Was bedeutet die Pandemie für den Datenschutz? QR Codes in Restaurants erleichtern zwar vieles, doch wie sicher sind sie, was passiert mit den Daten, die erfasst werden, wie lange müssen sie aufbewahrt, wie sorgfältig kontrolliert werden? In größeren Betrieben muss es Datenschutzbeauftragte geben, das ist für kleine Restaurants sicher nicht nötig, doch es schadet nicht, sich auszukennen. Denn was in einigen Restaurants gang und gäbe ist, kann strafbar sein: Das Auslegen von Listen und die Ermöglichung der Einsichtnahme anderer Gäste oder unbefugter Personen in die Daten.

Marketing ist für Hotels und Gaststätten ebenso wichtig wie teuer. Sich in Software einzuarbeiten, die die Gestaltung von Flyern, Speisekarten oder Tischaufstellern erleichtert, ist daher ganz hilfreich. Dabei muss gar keine Mediengestalterausbildung angestrebt werden. Grundlagen in Photoshop, Indesign oder Onlineanwendungen wie Canvas sind in Volkshochschulkursen bereits erlernbar.

Kassentraining, Umgang mit Gästen, Erste Hilfe und Co

Relevante Themen für Weiterbildungen gibt es unzählige. Viele Gastronomen und Hoteliers haben die Pandemie genutzt, um ihre Mitarbeiter in der Kurzarbeit weiterbilden zu lassen. Davon profitieren die Gäste, aber auch die Mitarbeiter. Unsicherheiten im Umgang mit Geld kosten Zeit, mit einem Kassentraining, können Kompetenzen gestärkt und der Fokus auf die wichtigen Dinge gelenkt werden. Lange Wartezeiten auf Wechselgeld sind dann Geschichte. Bewertungsportale zeigen immer wieder, worauf die Gäste Wert legen. Daraus können Inspirationen für die Betreiber entstehen.

Wer Kritik ernst nimmt, kann sich verbessern. Gerade, wenn unfreundliche Bedienungen angeprangert werden, können Kommunikationstrainings helfen, die Mitarbeiter auf einen angemessenen Umgang auch mit schwierigen Gästen vorzubereiten. Erste Hilfe ist immer ein Thema, in Hotel und Gastronomie jedoch besonders. Allein die Gefahr, allergischer Reaktionen ist täglich präsent. Hinzu kommen spontane Ereignisse wie Herzinfarkt, Schlaganfälle oder Lungenembolien, die ein sofortiges Eingreifen nötig machen. Geschultes Personal kann hier Leben retten.

Smart Home in der Hotellerie und Ferienwohnanlagen

Die sichere Schlüsselübergabe in Ferienwohnungen ist eine Sorge, die Anreisende begleitet. Gibt es eine Rezeption, die rund um die Uhr besetzt ist, bindet dies Personal und ist auch teuer. Besonders kleinere Häuser können sich das nicht leisten. Hierfür gibt es digitale Smartlocksysteme, die seit Corona zusätzlich einen Infektionsschutz bieten, denn die Schlüsselübergabe erfolgt kontaktlos. 

Damit Anreisende ihre Codes rechtzeitig zugeschickt bekommen, die Zimmerbuchungen ins System eingepflegt werden etc. ist es sinnvoll, die Mitarbeiter in das Smartlocksystem einzuweisen. Vieles ist zwar automatisiert, doch sollte jeder in der Lage sein, manuelle Änderungen vornehmen zu können und vor allem die Abläufe kennen und verstehen.

So funktioniert ein Smartlocksystem

Es gibt keine Box mehr zur Schlüsselübergabe, weil ein digitales Schloss in Form eines Sensors von innen angebracht wurde. Damit haben die Versicherungen keinen Grund mehr, im Schadensfall die Regulierungen zu verweigern. Denn bislang galten Schlüsselboxen, die von außen zugänglich waren bereits als Grund für Versicherungen, die Schadensregulierung zu verweigern. Mit dem digitalen Schloss, muss in wenigen Schritten die dazugehörige Software konfiguriert werden und schon läuft alles automatisch ab und der Kopf ist frei für wichtigeres, als den Gedanken an die Schlüsselübergabe und die An- und Abreisetermine der Gäste.

Auch für wenig ambitionierte Computeranwender ist die Konfiguration keine große Herausforderung und die Anbieter haben in der Regel auch einen guten Support und bieten eigene Weiterbildungen an. Die Anbindung von Smartlocksystemen an verschiedene Buchungssysteme, bietet den Vorteil, dass bereits mit der Buchung der Ferienwohnung die sichere Schlüsselübergabe eingeleitet wird. Die Codes werden rechtzeitig aufs Smartphone des Gastes geschickt und ein Check In oder Check Out ist 24 Stunden am Tag an 7 Tagen die Woche möglich, ohne dass sich Hoteliers oder der Vermieter der Ferienwohnung um die Codevergabe kümmern muss.

Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Keine Wartezeiten an der Rezeption
  • Vermeidung von Kontakten (besserer Infektionsschutz)
  • Mehr Flexibilität bei der Anreise (keine festen Check-In Zeiten)
  • Schlüssel können nicht mehr verloren gehen oder aus Versehen mitgenommen werden
  • Einsparung von Personalkosten bzw. effektivere Auslastung des Personals
  • Zugriff auf das System aus der Ferne und somit schnelle Hilfe bei Problemen

Weiterbildungen für Köche

Köche absolvieren eine Ausbildung und lernen vieles durch Ausprobieren. Jedenfalls was das Kochen angeht. Doch die Küche hat so viele Bereiche, in denen Würzen und Zubereiten nicht ausreichen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Lagerhaltung von Lebensmitteln, HACCP, Mitarbeiterführung und Ausbildung von Nachwuchsköchen sind nur einige der Aufgaben, die ein Küchenleiter zu managen hat. Die gefragteste Weiterbildung für Köche ist der Küchenmeister. Hier sind betriebswirtschaftliche Themen, Ausbildereignung und Mitarbeiterauswahl und -führung vereint.

Auch wenn die gängige Bezeichnung Küchenmeister ist, richtet sich die Fortbildung auch an Restaurantleiter oder Betreiber von Systemgastronomie. Die Kalkulation fällt vielen Gastronomen schwer, das zeigen auch die beliebten Fernsehshows rund um die Rettung von Restaurants. Wer ständig zubuttern muss, geht unter. Es ist daher sinnvoll in Weiterbildung zu investieren, zumal die häufig sogar förderfähig ist.

Qualitätsmanagement, ISO und DIN

Wer kennt sie nicht, die gefürchteten Kontrollen vom Gesundheitsamt oder anderen Institutionen, die prüfen ob Sicherheit gewährleistet und alle Vorschriften eingehalten werden. Ohne einen gut ausgebildeten Qualitätsmanager geht es in größeren Häusern nicht mehr. Auch Kunden schauen verstärkt auf Zertifikate und Siegel. So bürokratisch ein gutes QM auch erscheint. Es erleichtert auch vieles und legt fest, wie in Krisensituationen oder bei Reklamationen verfahren wird. Für Angestellte ist es leichter, sich an solchen Handlungsanweisungen zu orientieren, weil sie nicht darüber nachdenken müssen, ob sie Kompetenzen überschreiten.

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