Schwankende Restaurant-Preise - Eine Zumutung für die Gäste?
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Schwankende Restaurant-Preise - Eine Zumutung für die Gäste?

29.07.2019 | Wolfgang Ahrens Hotelier.de

Buxtehude, den 29.07.2019; Der Berliner Kurier berichtete letzten Freitag über differierende Restaurant-Preise in Berlin. Da hatte ein Lokal höhere Preise am Wochenende ausgewiesen als unter Woche. Ist das nun eine ‚Sauerei' oder ein legales Mittel der Preispolitik?

Mensch, is dett schön hier!
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In anderen großen Metropolen wie in Paris wissen die Gäste um die Getränkekarte, deren Restaurant Preise zu verschiedenen Zeiten für ein und dasselbe Produkt verschiedene Höhen aufweisen. Da kostet ein Bier dann bis 16:00 Uhr 6 €, ab 18:00 Uhr 8 € und an 22:00 Uhr noch mehr. Aber Berlin hat ja keine Avenue des Champs-Élysées oder ist der Kudamm inzwischen genauso teier?

Und doch muss sich die Gastronomie hier mehr und mehr professionalisieren. Wer bei steigenden Mieten und guten Löhnen über dem Mindestlohn mithalten will, muss alle Register ziehen. Und dabei dürfen auch verschieden hohe Preise für Speisen und Getränke kein Tabu sein. Verbraucherschützer und Dehoga zeigen sich zumindest skeptisch. Die Berechnung von Sonntagsaufschlägen auf die Preise der angebotenen Speisen und Getränke sei in der Gastronomie in Deutschland eher unüblich, sagte die Dehoga Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges gegenüber dem Berliner Kurier, und: Tages- und uhrzeitabhängige Preisaufschläge müssen deutlich kommuniziert werden.

Das hatte die Chefin des Sushi-Restaurants wohl nicht gemacht. Vielleicht auch, weil man sich einfach nicht traute, diesen Schritt offiziell anzukündigen? Wie dem auch sei - natürlich müssen alle Preise klar und deutlich aus der Speisekarte hervorgehen und dem Gast nicht erst bekannt werden, wenn er die Rechnung bezahlt. Verschiedene Restaurant-Preise für werden aber wohl Einzug halten in eine Gesellschaft, deren Gestehungskosten in den Metropolen immer teurer werden.

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