Analyse zum Kaffeetrinkverhalten der Deutschen
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Vor dem Kaffeemaschine kaufen die Kaffeetrinker analysieren

19.06.2018 | Wolfgang Ahrens Hotelier.de

Sie wollen eine Kaffeebar eröffnen oder neu ausstatten? Oder ‚nur‘ eine neue Kaffeemaschine kaufen? Vorher sollten Sie die Struktur ihrer  Gäste unter die Lupe nehmen, denn die bestimmen die Art der Kaffeemaschine, die Sie anschaffen sollten. Der Tchibo Kaffeereport gibt eine gute Hilfestellung

Siebträger-Halbautomat für die anspruchsvolle Gastronomie mit viel Atmospäre
Siebträger-Halbautomat für die anspruchsvolle Gastronomie mit viel Atmospäre

Ein Trend hält an: Vor Mineralwasser und Bier trinken die Deutschen am meisten Kaffee und zwar 162 Liter im Jahr. Nichts Neues also, könnte man meinen, wenn der neue Kaffeereport 2018 nicht höchst interessante Ergebnisse zu Tage gefördert hätte. Und die sind auch von großer Wichtigkeit für Gastronomen, die eine Kaffeemaschine kaufen wollen.

Alle Zahlen dieses Berichtes sind repräsentativ recherchiert über eine Umfrage mit 5.000 Kaffeetrinkern, die Tchibo mit Statista und mit brand eins Wissen für den Tchibo Kaffeereport 2018 durchgeführt hat.

Weibliche Kaffeetrinker wollen mehr Vielfalt

Wie bei so vielen Dingen des Lebens sind die Frauen auch beim Kaffeetrinken wählerischer als Männer. Über die Hälfte der Frauen, nämlich 50,7 Prozent (Männern 38,7 Prozent), favorisieren den Kaffeegenuss sehr gern mit Milch, also z.B. für einen Café au Lait. Noch beliebter sind Kaffee-Variationen mit Soja- oder Mandelmilch und anderen Aromarichtungen. Also sollte die Hotellerie, deren Beschäftigte sich zu ca. 70% aus Frauen rekrutieren, eine vollautomische Kaffeemaschine anschaffen, die über eine vielfältige Angebotspalette verfügt, am besten mit separater Milcherhitzung und einem Milchaufschäumer. Genau diese Maschinen gehören dann natürlich auch in Frauenhotels und in Betriebe der anderen Branchen, deren Belegschaft feminin bestimmt ist.

Männer mögen‘s einfach und sind nicht so umweltbewusst

Männer trinken 3,6 Tassen Kaffee pro Tag, Frauen ungefähr nur 3,2 Tassen. Frauen sind umweltbewusster: 22,2 Prozent von ihnen wählen den Mehrwegbecher für ihren Coffee-to-go; bei den Männern sind es hingegen nur 15,4 Prozent. Eine große Mehrheit von ihnen wählen mit 70,7 Prozent lieber den Pappbecher. Unter den Frauen sind es dagegen 60,3 Prozent. Männliche Kaffeetrinker lieben ihren Kaffee schwarz. Circa 27,1 Prozent wollen ihn pur, süß mögen es 26,0 Prozent. Sportbars oder Kaffeebars  z.B. an Großmärkten mit hauptsächlich männlichem Publikum setzen also in ihrem Betrieb eher eine Espressomaschine mit Aufschäummöglichkeit oder einen einfachen Kapselautomaten ein als einen Vollautomaten.

Auch die Bundesländer offenbaren Unterschiede im Kaffeetrinkverhalten

Die Hessen sind technikbewusst: 40,6 Prozent der Kaffeetrinker bevorzugen den Kaffee aus einem Vollautomaten. Die Hanseaten aus Bremen und Hamburg mögen es eher einfacher: sie nutzen nur zu ca. 25,5 Prozent den Kaffeevollautomaten.

Die größten Kaffeejunkies kommen aus dem Saarland: 65,4 Prozent trinken hier mehrmals täglich Kaffee. In Berlin sind es dagegen nur 50,2 Prozent. Mehr als die Hälfte der Baden-Württemberger trank den ersten Kaffee zwischen elf und 15 Jahren, im Norden erst ab 16 Jahren.  

Vollautomaten und Kapselmaschinen besonders gefragt

Für den Kaffeegenuss zuhause gibt es unterschiedliche Zubereitungsmöglichkeiten. Laut der Befragung sind Vollautomaten und Kapselmaschinen deutlich auf dem Vormarsch: 2011 nutzten erst 13 Prozent einen Espresso-Vollautomaten. 2018 haben ihn bereits 19,8 Prozent für sich entdeckt. Bei Kapselmaschinen ist es ähnlich: 13,0 Prozent hatten 2011 so ein Gerät zu Hause, sieben Jahre später sind es 22,6 Prozent.

Will der Gastronom mit Feeling eine Kaffeemaschine kaufen, wählt er den Kaffeehalbautomaten

Der Gastronom mit Understatement hingegen nutzt weiterhin den Kaffeehalbautomaten, der auch Siebträgermaschine genannt wird. Hier werden die Kaffeebohnen in einer separaten Espressomühle frisch gemahlen. Das Kaffeepulver füllt der Barista dann in den Siebträger und drückt es mit einem kleinen Stampfer fest. Mittels des Bajonettverschlusses wird der Siebträger unter der eigentlichen Kaffeehalbautomaten befestigt.

Diese Arbeit ist zwar aufwendig, doch die Aktion und die Geräusche der Maschine, das Hantieren des Baristas und der einmalige Kaffeeduft führen den Gast immer wieder in so ein Lokal, in dem erst diese Kaffee-Zeremonie die Vollendung den wahren Genusses der braunen Bohne ausmacht. München, Wien und Rom heißen die Stationen, wo diese Maschinen in größeren Stückzahlen den Kaffeekult heiligen. Rom Touristen müssen dort unbedingt das Caffé Sant Eustachio besuchen. Hier wird der Kaffeegenuss mit einer eigenen Kaffeerösterei auf die Spitze getrieben.  

Die perfekte Technik bietet natürlich nur der Kaffeevollautomat. Er bleibt der Garant für qualitativ immer gleichbleibend guten Kaffeegenuss beim privaten Gebrauch wie auch bei den Kaffeeketten, die u.a. den Verkauf an die Zentrale elektronisch auslesen wollen.

Wer aber eine Kaffeebar mit dem gewissen Pfiff führen möchte, der greift wie das Schumann’s in München zu einem Halbautomaten. Hier genießen alle Kaffeesinne im Non-Plus-Ultra Modus!

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