Was ist Obst? Definition
Der Begriff Obst ist althochdeutschen Ursprungs von obez und bezeichnete als zusätzliche Kost die gesamten Nahrungsmittel außer Brot und Fleisch, also z.B. auch Gemüse. Obst und Gemüse läst sich nur schwer unterscheiden: Obst stammt meistens von mehrjährigen Pflanzen und Gemüse von einjährigen Pflanzen, Obst entsteht aus der befruchteten Blüte, deshalb ist der Zuckergehalt beim Obst oft höher.
Obst sind die genießbaren Früchte und Samen von mehrjährigen Bäumen und Sträuchern, die zum größten Teil roh gegessen werden können.
Kennzahlen/Konsum/Verbrauch von Obst in Deutschland
105 Kilogramm Obst hat jeder Bürger in Deutschland im Jahr 2012 verbraucht (Obst in verarbeiteten Produkten mit eingerechnet). Der Apfel ist nach wie vor die beliebteste Obstsorte mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 25,9 Kilogramm, gefolgt von der Banane mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 10,5 Kilogramm. Von den verschiedenen Arten an Zitrusfrüchten wurden zusammen 36,7 Kilogramm pro Kopf konsumiert. Insgesamt wurden im Wirtschaftsjahr 2011/12 in Deutschland 8.668.000 Tonnen Obst verbraucht.
Weniger als ein Fünftel dieses Obstes stammte aus inländischer Erzeugung. Klimabedingt lassen sich viele Arten in Deutschland nicht anbauen — die „Exoten” werden importiert. Die heimische Obsternte von Äpfeln, Birnen, Kirschen, Pflaumen, Mirabellen, Erdbeeren und Beerenobst belief sich im Anbau für den Markt 2012 auf insgesamt 1.255.815 Tonnen. Obst liefert dem Körper wichtige Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe und sollte ein fester Bestandteil der Ernährung sein. Quelle der Zahlen BMELV, Statistisches Bundesamt
In Deutschland liegt der tägliche Verzehr von Obst bei Männern ca. 250 Gramm und bei Frauen ca. 280 Gramm (ca. 5,75 Mill. Obst/Jahr in Deutschland)
Obst im Hotel
Obst ist als Vitamin - und ballaststoffreiche Kost sehr gesund. Tipp für das Hotel: Statt Schokolade aus der Minibar wissen Frauen z.B. mehr Männer eine Obstschale im Hotelzimmer zu schätzen.
Beliebteste Obstsorten in Deutschland
Platz 1: Äpfel - Platz 2: Bananen - Platz 3: Weintrauben
Äpfel
Äpfel umfassen ca. 50 Arten der laubwerfender Bäume aus Wäldern der gemäßigten Zonen in Asien, Europa und Nordamerikas. Das deutsche Wort 'Apfel' entstammt einem indogermanischen Urwort, das bereits dieselbe Frucht bezeichnete. Dem Apfel wird nachgesagt, er sei gesund: One apple a day keeps the doctor away - ca.30 Vitamine und Spurenelemente, 150 Milligramm Kalium und viele andere wertvolle Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium, Phosphor und Eisen Eisen hat ein großer Apfel. Er besteht zu 85 Prozent aus Wasser und hat nur ca. 50 Kilokalorien.
Rund 26 Kilogramm Äpfel aus erwerbsmäßigem Anbau (ohne Streuobstwiesen und privaten Anbau) verzehrt jeder Bundesbürger jährlich. Dies entspricht ungefähr 173 Äpfeln. Damit ist der Apfel das Lieblingsobst der Deutschen. An zweiter Stelle rangiert die Banane und an dritter die Tafeltraube. Quelle der Zahlen letzter Absatz: Statistisches Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2011; Zahlen beziehen sich auf das Wirtschaftsjahr 2010/11.
Die wichtigsten deutschen Apfel-Anbaugebiete liegen in Baden-Württemberg (Bodenseeregion) und in Niedersachsen („Altes Land”) sowie in Sachsen. Die häufigsten Apfelsorten sind dabei Elstar, Jonagold und Braeburn. Quellen: BMELV, Statistisches Bundesamt
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Obst - ein Begriff der Rubrik Lebensmittel
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