Die Jobs des Hotelfachmanns und der Hotelfachfrau sind Ausbildungsberufe gemäß dem Berufsbildungsgesetz. Ausbildungsdauer: 3 Jahre im Gastgewerbe, also im Betrieb und in der Berufsschule.
Der Hotelfachmann und die Hotelfachfrau ist in der Boombranche ‚Hotellerie Deutschland' gefragter denn je. Mit sehr gutem Hauptschulabschluss und Praktikum bekommen auch die eine Chance, die fleißig sind und nach oben wollen. Frauen haben im Hotelgewerbe die besten Chancen, auch wenn - wie leider fast überall - am Anfang weniger Gehalt fließt.
Freundlichkeit ist eine Sprache, die Taube hören und Blinde lesen können - hat Mark Twain (1835 - 1910) gesagt und darin liegt viel Wahres. Sie prägt die Hotellerie und sollte auch nicht gespielt werden, wenn es einmal stressig wird. Hier liegt der Schlüssel zum Erfolg für den Hotelfachmann von morgen und übermorgen: Prioritäten setzen können gehört zu den täglichen Aufgaben eines Hotelkaufmanns. Wenn man zum Beispiel gleich zwei problematische Gäste hat, einen vielleicht am Telefon und einem vor dem Front Office, dann zählen nur schnelle - und freundliche - Entscheidungen.
Hotelfachmann/Hotelfachfrau Ausbildung
Konnte eine Stelle als Azubi mit einer guten Bewerbung ergattert werden (Ausbildung der Hotelfachfrau in Berlin in besonders begehrt), geht es nach Ausbildungsbeginn durch die Abteilungen eines Hotels: Empfang, Housekeeping und Etagenservice, Reservierung, Service, Veranstaltungsabteilung mit Bankett und nicht zuletzt der Verkauf werden durchlaufen.
Hier kristallisiert sich oft schon heraus, wo die Stärken eines Azubis liegen, was wirklich Spaß und Lust auf mehr macht oder wo es nicht so gut läuft. Aber auch der oft ungeliebte Housekeeping Bereich mit seinen Zimmermädchen, Room Boys und Hausdamen entscheidet oft die Schlacht - zu Gunsten oder gegen einen weiteren Verkauf. Deshalb sollte auch die Zimmereinigung mit Liebe gemacht werden - das ist dann die ganz spezielle 'Freundlichkeit' gegenüber toten Gegenständen, die der Gast aber bemerkt: Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit ist die Symbiose für den Erfolg beim Gast.
Zu diesen eher physischen Tätigkeiten stehen die Aufgaben im Verkauf gegenüber: Köpfchen ist angesagt. Für kleine Hotels will die Hotelauslastung berechnet sein und wenn man für Ketten tätig ist, sollten Yieldmanagement und GDS verstanden werden. Vielleicht will sich die zukünftige Hotelfachfrau später als F&B Managerin qualifizieren? Dann Augen auf bei der Organisation von kleinen und großen Events.
Beim Empfang sind besonders viele Hotelfachfrauen zu beobachten - Frauen haben oft ein diplomatischeres Geschick als Männer und eine gute Arbeit am Empfang wird gern mit einer Beförderung in den Verkauf belohnt, in dem Frauen mehr als Männer vertreten sind.
Warenbestellung und Rechnungen erstellen sind im Back Office obligatorisch. Mit diesem umfassenden Wissen kann man nach seiner Ausbildung entscheiden, in welcher Abteilung man die Karriereleiter aufsteigen möchte.
Aufgabenschwerpunkte sind:
- Bedienung im Restaurant
- Empfangsbereich Hotel
- Ernährungskunde
- Eventvorbereitung
- Gästeservice
- Getränkekunde
- Hotelzimmerdienst
- Housekeeping
- Restaurant-Service
- Küchendienst
- Vertriebswege der Hotellerie beherrschen
- Verwaltung (Buchhaltung, Lagerhaltung, Personalwesen)
Der Anteil der Ausbildung beträgt beim Service ungefähr 40 Prozent, im Empfangsbereich Hotel ca. 20 Prozent, im Housekeeping ca. 20 Prozent und die anderen Abteilungen machen etwa 20 Prozent aus, wobei diese Daten bei speziellen Hotels schwanken können.
Sie arbeiten als
- Hotelfachleute in Hotels, Gasthöfen und Pensionen
- Fachleute in Restaurants und Cafés, weiterhin in Diskotheken oder in gastronomischen Einrichtungen von Freizeit- und Erlebnisparks
Mehr Info zur Ausbildung der Hotelfachleute hier. Das Arbeitsverhältnis wird im Angestelltenverhältnis ausgeübt, rechtliche Belange siehe hierzu im Eintrag Hotelangestellter.
Hotelfachmann Bewerbung
Wie schreibe ich eine Bewerbung zum Hotelfachmann/Hotelfachfrau?
Der Beruf Hotelfachmann/Hotelfachfrau ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf gemäß § 25 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG).
Die Ausbildung dauert 3 Jahre und wird im Gastgewerbe angeboten. Sie erfolgt im Betrieb und in der Berufsschule oder auch nur schulisch (siehe auch den Eintrag Hotelfachschule). Es wird auch die Ausbildung als Hotelfachmann/-frau mit der Zusatzqualifikation Hotelmanagement angeboten. Aufgabenschwerpunkte und weiteres siehe Eintrag Hotelfachmann.
*Sehr geehrte Damen und Herren,
mit großem Interesse habe ich schon immer die Aktivitäten Ihres Hotels/Ihrer Hotelkette verfolgt. Nachdem ich die Prüfung zum Hotelkaufmann/Hotelkauffrau mit Auszeichnungen bestanden habe/ich erfolgreich (siehe Zeugnis) für das Hotel XY tätig war, interessiere ich mich für die Position des Hotelkaufmann/der Hotelkauffrau und möchte mich bewerben.
Ich bin eine verantwortungsbewusste Frau/ein verantwortungsbewusster Mann und habe viel Freude daran, mich auch ganz neuen Aufgaben zu widmen.Persönliches Engagement, hohe Motivation und viel Ehrgeiz zeichnen meine Arbeit aus. Auch unter starkem Druck bewahre ich den Überblick und die notwendige Ruhe, um schnell zu einer Lösung zu kommen.
Gern möchte ich meine erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse in Ihrem Hotel einbringen und erweitern. Ich biete Ihnen neben Teamfähigkeit und Zielstrebigkeit auch Zuverlässigkeit und bin stets bereit, mich in neue Aufgaben einzuarbeiten.
Gern möchte ich Sie in einem Vorstellungsgespräch persönlich von meinen Stärken überzeugen. Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich sehr.
Mit freundlichen Grüßen
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Anlagen
Hotelfachmann/Hotelfachfrau Ausbildungsvoraussetzung
- Hauptschulabschluss, besser mittlere Reife oder Abitur
- Dienstleistungsorientiert
- Flexibel und belastbar
- Fremdsprachenkenntnisse - mindestens als Anfänger
- Gute Umgangsformen
- Kommunikativ
- Organisationstalent
- Spaß am Verkaufen
- Teamfähig
Die Ausbildungsdauer für Hotelfachleute beträgt 3 Jahre. Ausbildungsinhalte:
- Empfang und Betreuung der Gäste
- Hotel-Login mit Administration der Hoteldaten
- Hotelkasse führen und Abrechnung bei den Gästen durchführen
- Kellneraufgaben
- Kontrolle der Servicestandards
- Vertriebswege der Hotellerie erlernen
- Vorbereitung der Gasträume
- Alle Aufgabenschwerpunkte siehe den Lexikoneintrag Hotelfachmann
Berufe des Hotelfachmanns mit Affinität
- Bankett Manager
- Fachkraft im Gastgewerbe (Ausbildungszeit 2 Jahre)
- Restaurantfachmann/Restaurantfachfrau (Ausbildungszeit 3 Jahre)
- Hotelkaufmann/Hotelkauffrau (Ausbildungszeit 3 Jahre)
- Fachmann für Systemgastronomie/Fachfrau für Systemgastronomie (Ausbildungszeit 3 Jahre)
Hotelfachmann/Hotelfachfrau Gehalt
Das Gehalt liegt zwischen 2.400 bis 3.000 Euro brutto, der Durchschnitt wird nach einer Einarbeitungszeit bei 2.300 bis 2.600 Euro gesehen. Das sind 1.700 bis 1.900 Euro netto, bei niedrigem Startgehalt plus Kost und Logis. Minuspunkt: Ins Auge fällt der hohe Prozentsatz an Beschäftigten, die deutlich länger als tarifvertraglich vereinbart arbeiten. Fast 70 Prozent der Hotelfachleute können belegen, dass sie mehr als vertraglich vereinbart arbeiten.
Pluspunkt: Durch einen schnellen Arbeitsplatzwechsel ist ein zügiger Aufstieg zum Hotelmanager und ein Mehrverdienst von ca. 250 - 400 Euro möglich, allerdings gewährleistet dies der Beruf des Hotelkaufmannes besser. Ketten bieten bessere Weiterbildungsmöglichkeiten, in Privathotels hat man größere Freiräume in der Gestaltung des Managements. Karriereziel aller Hotelfachmänner und Hotelfachfrauen: Natürlich Hoteldirektor werden.
Aktuelle Gehälter von Berlin, über Hamburg bis München und Stuttgart siehe https://www.stepstone.de/
Hotelfachmann-Jobs
In der Gastronomie werden ca. 40,0 % Köche, 32,5 % Hotelfachleute, 17,0 Restaurantfachleute, 2,5 Hotelkaufleute, 5,0 % Fachleute der Systemgastronomie und 3,0 % in anderen Ausbildungsberufen der Gastronomie ausgebildet (Statistik für Baden-Württemberg 2010).
Im Jahr 2010 wurden in Deutschland ca. 11.700 neue Ausbildungsverträge als Hotelfachmann/ Hotelfachfrau abgeschlossen, wobei die Abbruchrate extrem hoch ist. Siehe hierzu den Bericht:
Tipps zum Beruf des Hotelfachmanns/der Hotelfachfrau
Arbeitszeit
Die vertragliche Arbeitszeit der Hotelfachleute liegt bei rund 38,5 Stunden die Woche. Der Durchschnitt der tatsächlichen Wochenarbeitszeit wird bei 44 - 48 Stunden liegen (laut einer nicht repräsentativen Umfrage von Hotelier.de)
Der hohe Anteil der Berufserfahrung der Hotelfachfrau als Faktor für mehr Gehalt
Warum machen 70 % der Hotelfachleute die Hotelfachfrauen aus? Das weibliche Händchen für das Gastgewerbe und oft ein bessere Diplomatie als die männlichen Kollegen. Das Einkommen steigt fast zwangsläufig bei häufigen Wechseln mit der Dauer der Berufserfahrung bei den Hotelkaufleuten (Ich verdiene zur Zeit 2.500 Euro und möchte in Zukunft 150 Euro mehr verdienen, weil….).
DEHOGA gelistete Hotels bezahlen besser als nicht gelistete Hotels
In Betrieben, die DEHOGA Mitglied sind und somit tarifgebunden bezahlen, wird durchschnittlich besser bezahlt als in Betrieben, die nicht der DEHOGA angehören. Ist der Hotelfachmann, die Hotelfachfrau Mitglied bei der NGG, hat er/sie einen gesetzlichen Anspruch auf die verhandelten Gehälter. Die Gehälter liegen zwischen 15 bis 20 Prozent über dem Gehalt der Kollegen in nicht tarifgebundenen Betrieben. Hier können Sie alle Tarifverträge der HOGA einsehen.
Das Einkommen der Hotelfachfrauen liegt im Durchschnitt mit ca. 2.500 Euro rund 300 - 500 Euro niedriger als bei den Hotelfachmännern. Arbeitgeber argumentieren hier oft mit den üblichen Begründungen wie Auszeiten durch Kinder etc.
Einkommen eines Hotelfachmannes in Abhängigkeit von der Größe des Hotels
In Hotels mit über 50 Zimmern wird der Durchschnitt gezahlt, also ca. 2.800 Euro. Schlechter dran sind die Kollegen in Hotels mit weniger als 50 Zimmern, hier liegt das Gehalt bei ca. 2.400 Euro.
Weniger Gehalt durch das Ost/West Gefälle
Gemäß den Angaben von Destatis wird im Osten der Republik bis zu 20 % weniger verdient - dies ist nicht so in Berlin, den Metropolregionen wie Dresden und wichtigen touristischen Destinationen.
Interessante News
Tipps
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Job als Hotelfachmann/Hotelfachfrau - ein Beruf der Hotellerie
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